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Geschrieben von: Administrator   
Donnerstag, den 15. Dezember 2011 um 20:25 Uhr

Mammolshainer Gesangsverein

In Königsteins kleinstem Stadtteil wird musikalische Früherziehung groß geschrieben – und das mit Erfolg. Kindergarten, Grundschule, Gesangverein (GV) – überall wird daran gearbeitet, den Nachwuchs mit Freude an die Musik heranzuführen. Dass die drei Mammolshainer Einrichtungen dabei gut zusammenarbeiten, zahlt sich aus. So stand der Nachwuchs beim Jahreskonzert des Gesangvereins in der Turnhalle gleich drei Mal im Fokus des Interesses von rund 230 Gästen. Den Auftakt machten Mädchen und Jungen aus dem Kindergarten, gefolgt von einer Bläsergruppe der Grundschule und dem neuen Hoffnungsträger des GV: dem Kinderchor. "Unser Nachwuchs liegt uns wirklich sehr am Herzen", unterstreicht Kornelia Hinninghofen-Gernhardt, die Vorsitzende der Mammolshainer Sänger, den hohen Stellenwert, den die Arbeit mit den Kindern im Verein genießt. Ein Team von Erwachsenen kümmert sich um die Mädchen und Jungen, sorgt dafür, dass die Kinder im Alter zwischen vier und elf Jahren zu den Übungsstunden kommen, wo sie bereits von Nadja Gorbacheva erwartet werden.


Arbeit mit Musikpädgogin

GesangsvereinDie aus Bad Soden kommende Musikpädagogin ist laut Hinninghofen-Gernhardt die perfekte Lösung für den Verein und das Kinderchorprojekt, bringt sie doch alles mit, um den Kindern auch die Grundlagen in Sachen Stimmbildung mit auf den Weg zu geben. Nach einem ersten kurzen Gastspiel beim Dorffest war der Auftritt des Kinderchors beim Jahreskonzert die erste große Bewährungsprobe, die die Kleinen gekonnt meisterten. Mit viel Spaß zauberten sie Auszüge aus dem Musical "Weihnachten fällt aus" von Peter Schindler auf die Bühne. Als kleine Engel umschwirrten die Kinder, die seit Ende 2010 gemeinsam singen, den amtsmüden Weihnachtsmann Ambrosius Schneeweiß und erfreuten die Zuschauer, unter denen sich viele Eltern, Geschwister, Großeltern und Freunde befanden.

"Vielleicht gelingt es uns ja, über die Kinder auch den einen oder anderen Erwachsenen für den Chorgesang zu begeistern", fasst Kornelia Hinninghofen-Gernhardt einen möglichen positiven Nebeneffekt der verstärkten Jugendarbeit ins Auge. Zwar ist der gemischte Chor der "Großen" mit derzeit 32 Sängerinnen und Sängern eigentlich ganz gut aufgestellt – zumal im vergangenen Jahr vier Neuzugänge aufgenommen werden konnten. Die eine oder andere zusätzliche Stimme – gerade bei den Männern – könnte der Chor dennoch gut gebrauchen. Beim Jahreskonzert jedoch fiel das nicht auf. Mit zwölf Gesangsstücken – darunter der Knef-Klassiker "Für mich soll’s rote Rosen regnen" vierstimmig gesungen – und einem Potpourri bekannter weihnachtlicher Melodien zum Mitsingen präsentierte sich der Chor unter Leitung von Matthias Minzberg bestens aufgelegt.

Eingerahmt von Liedbeiträgen von Nadja Gorbacheva, hörenswerten Kostproben von Kevin Haubitz (18) und Corinna Ostermann (15) an E-Piano und Klarinette sowie einem Gastspiel der örtlichen Musikschule zeigte sich Mammolshain bis in den Abend hinein von seiner sehr musikalischen Seite.

Quelle: Erschienen in der Taunuszeitung am 10. Dezember 2011